Stand:
16.10.2005
Aktuelle
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Man sagt ja gleich und gleich gesellt sich gern; offenbar trifft das
auch auf die kleinen Kalkteilchen zu, die überall im Wasser
gelöst sind und mit diesem bis in unsere Kaffeetasse oder Badewanne
transportiert werden. Wo zwei zusammenkleben, kommt
rasch ein drittes und viertes Kalkteilchen hinzu, und schon sind diese
ungebetenen "Mitschwimmer" nicht mehr mikroskopisch
klein, sondern sie beginnen sich breit zu machen. Und von diesem Trend
bleiben die Innenseiten der Wasserrohre natürlich nicht
verschont. Auch dort beginnt diese Ablagerung, die sich als äußerst
harter Kesselstein an den Innenseiten niederschlägt. Die
Folgen sind hinreichend bekannt. Es kommt zu Rohrverstopfungen oder
zumindest zu erhöhtem Energiebedarf, wenn die Heizstäbe
der Waschmaschine davon betroffen sind. Es geht darum, den Kalkpartikelchen
einfach die Lust am gegenseitigen Anhaften zu
nehmen und sie damit vom Rohrinneren fernzuhalten. Unter Berücksichtigung
der Tatsache, dass zur Kesselsteinbildung eine
bestimmte Lage der Moleküle zueinander erforderlich ist, braucht
man nur für gehörige Unordnung zu sorgen, um diese
Ausrichtung zu verhindern.
Man umwickelt das Wasserrohr mit zwei Drahtenden, die von einer Wechselspannung
angesteuert werden und die wie Antennen
wirken. Um diese Geber herum baut sich ein elektrisches und magnetisches
Feld auf, das auch auf das hindurchfließende Wasser
wirkt. Dort bringt es die Kalkteilchen tüchtig durcheinander,
so dass denen jegliches Bestreben zur Ablagerung vergeht. Wenn man
für den Leistungsbedarf 1 W ansetzt und von einem Verbraucherpreis
von 25 Pf/kWh ausgeht, ergibt sich pro Tag also ein
Energiebedarf von 24 Wh = 0,024 Pf/kWh, entsprechend 0,6 Pf Betriebskosten.
Die summieren sich im Monat auf 20 Pf, und im
Jahr kommt man auf 2,50 DM. Ein besseres Preis/Leistungsverhältnis
dürfte schwerlich zu erreichen sein!
Das Wickeln der beiden Spulen dürfte kein Problem sein. Natürlich
braucht man das Rohr nicht aufzuschneiden. Netzseitig ist
damit alles klar, während verbraucherseitig noch die Spulen anzuschließen
sind. Dazu umwickelt man die Hauptwasserleitung
(möglichst unmittelbar hinter dem Zähler) mit zwei Isolierten
Kupferdrähten, und zwar gegensinnig, und zwar so wie es die
Abbildung zeigt. Dazu eignen sich beispielsweise die Drähte einer
1...2m langen Stegleitung.
Damit ist das Gerät ohne jeden weiteren Abgleich sofort betriebsbereit
und kann an seine zerstörerische Aufgabe gehen.
Bedenken Sie aber bitte, dass nicht sofort nach dem Einschalten
kleine Kalkbrocken herausrieseln; die Wirkung setzt erst
allmählich ein, was einen mehrwöchigen Dauerbetrieb voraussetzt.
Fachkreise spüren aber dann das deutlich weicher werdende
Wasser, das man auch am stärkeren Sprudeln erkennen kann; dieser
Effekt auf die Entstehung von (ungefährlichem)
Kohlendioxid CO 2 zurückzuführen, das sich bei der Kalkzersetzung
bildet. Nach erfolgter Kalkablösung entsteht auf der
metallischen Oberfläche im Rohrinneren eine dünne Schicht
aus Metallkarbonat, die sich korrosionshemmend auswirkt. Der
Einsatz des Gerätes hat demnach noch eine willkommene Nebenwirkung.
Info unter: manfred.wiest@web.de |